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Betrieb/ Fahrzeuge

Wer ist für den Betrieb der Strecke verantwortlich?

Das Verkehrsunternehmen, das die auf der Strecke geplante Linie S5 betreiben wird, ist die S-Bahn Hamburg GmbH. Die Anlagen betreibt das Infrastrukturunternehmen AKN.

Welche Fahrzeuge kommen auf der neuen Verbindung zum Einsatz?

Es wird sich um die neuen Zweisystem-Fahrzeuge (Baureihe 490) der S-Bahn Hamburg handeln. Diese können sowohl über die Oberleitung, als auch über die Stromschiene betrieben werden, ähnlich den S-Bahn-Fahrzeugen der Baureihe 474.3. Es ist geplant, die S-Bahn in Abhängigkeit von der Tageszeit zumeist als Vollzug (sechs Wagen) oder Kurzzug (drei Wagen) verkehren zu lassen. Sie bietet so bis zu 380 Sitzplätze je Zugfahrt. Die Fahrzeuge der 490er Baureihe sind durchgängig begehbar, verfügen über dynamische Fahrgastinfos und Monitore (Fahrgastfernsehen) und haben eine Klimaanlage.

Wie wird witterungsbedingten Ausfällen der Zweisystem-Fahrzeuge (wie bei der S3 in Richtung Stade) entgegen getreten?

Bei den in Richtung Stade zum Einsatz kommenden Fahrzeugen der Baureihe 474 handelt es sich um nachgerüstete Einsystem-Fahrzeuge, die originär nicht für einen Zweisystem-Einsatz bestimmt waren. Bei der S5 werden die eigens konzipierte Zweisystem-Fahrzeuge des Bautyps ET 490 zum Einsatz kommen.

Warum werden die Fahrzeuge der S5 (ähnlich wie die der S1 Richtung Poppenbüttel/ Flughafen) nicht in Eidelstedt geteilt (geflügelt), um sowohl die Station Elbgaustraße als auch die Richtung Kaltenkirchen zu bedienen?

Auch ein solches Konzept wurde im Vorfeld untersucht. Das Flügeln führt jedoch zu erheblichen Reisezeitverlängerungen.

Warum wird die Station Schnelsen Süd nicht bereits im Vorfeld des Projekts realisiert?

Eine Station Schnelsen Süd kann aus fahrplantechnischen Gründen (Verlust der Direktanschlüsse in Eidelstedt und Ulzburg Süd) nicht von der AKN-Linie A1 bedient werden: Die Umlaufzeiten können mit diesem zusätzlichen Halt bei der zurzeit noch vorhandenen Eingleisigkeit nicht gehalten werden. Daher wird erst mit der S5 auch die Station Schnelsen Süd realisiert.

Warum soll Kaltenkirchen über die Verbindungsbahn (über Dammtor) als S5 und nicht über den City-Tunnel (über Jungfernstieg) an das S-Bahn-Netz angeschlossen werden?

Die Variante mit einer Einbindung als S5 über die Verbindungsbahn hat sich als verkehrlich sinnvoller erwiesen. Dies liegt an der kürzeren Fahrzeit zum Hauptbahnhof und der hohen Nachfrage aus Richtung Kaltenkirchen zu Zielen entlang der Verbindungsbahn.

Was passiert mit dem bisherigen Verkehrsangebot (Busangebot) entlang der Strecken bzw. den Zubringern im Zusammenhang mit dem Ausbau?

Bei einer Inbetriebnahme neuer Schnellbahnlinien wird das Busliniennetz mit seinen Linienführungen und Fahrplanangeboten auf das neue Verkehrsangebot der Schnellbahn ausgerichtet. Da sich bis zur Fertigstellung des neuen Angebotes noch Veränderungen im Angebot der Buslinien ergeben können, erfolgt die konkrete Planung des Busliniennetzes erst zeitnah in Abhängigkeit von der Betriebsaufnahme des neuen Schnellbahnangebotes.

Stand: August 2022